Die Messe München plant vom 23. – 26. Juli 2009 unter dem Namen BIKE EXPO eine neue Fahrradmesse ins Leben zu rufen ( Pressemeldung der Messe München). Da sagen wir natürlich: „Herzlichen Glückwunsch und hurra, endlich mal wieder eine neue Messe für die Fahrradbranche!“ Der Bedarf ist natürlich immens. Wir haben ja bisher nur die EUROBIKE in Friedrichshafen, die Fahrrad Märkte in Bremen und Karlsruhe, die Fahrrad in Essen, die Rad in Fürth, die CMT in Stuttgart und die C-B-R die F.R.E.E in München (Soll der Ausstellungsbereich Fahrrad dann dafür eingestampft werden?) und noch etliche andere. Klar, nachdem die Kölnmesse bei der IFMA das Handtuch geworfen hat, war es ja nur eine Frage der Zeit, bis irgend ein aufgewecktes Kerlchen auf die Idee kommen musste, dass da jetzt ein riesiges Loch entstanden ist, das gefüllt werden muss. Warum gibt es die IFMA eigentlich nicht mehr? Vielleicht weil zu wenige Aussteller kamen? Hat sich da in München mal jemand Gedanken dazu gemacht? Und wer kommt eigentlich für die Verluste auf, wenn sich das Vorhaben nicht rechnet? Der Steuerzahler, also wir alle? Super!
Von „vorgeschalteten Fachbesuchertagen“ und den „neuesten Trends der Fahrradbranche“ ist da die Rede. Hallo? Die Fahrradhersteller schaffen es ja gerade mal, so Anfang September Ihre Neuheiten als Prototyp rechtzeitig auf die EUROBIKE zu bringen. Ok, als technische Zeichnung vielleicht auch schon im Juli. Das haut bestimmt jeden Messebesucher total vom Hocker. Und überhaupt Juli, ist da nicht Ferienzeit? Vielleicht nicht in Bayern, aber möglicherweise in Bundesländern in denen die Aussteller zu Hause sind. Zu erwähnen ist vielleicht noch die Wahnsinns-Vorlaufzeit. So nach dem Motto: “ Wir machen nächste Woche eine neue Messe, kommt ihr (Publikum und Aussteller)? Die Messeleitung in Friedrichshafen hat wahrscheinlich auf den Kalender geschaut und sich gefragt: „Ist schon 1. April?“ Wie dem auch sei, in einem Punkt ist München jetzt ganz vorn dabei. Sie können jetzt sagen: „Erster!“
Gestern konnten wir in der Samstagsausgabe der Frankfurter Rundschau nachlesen, dass sich Popstar Robbie Williams nicht einmal ungestört ein Fahrrad kaufen konnte. Laut Daily Mail ein Rennrad für 6100 Euro. Trotz Tarnung mit Skimaske und Sonnenbrille hätten sich mehrere Dutzend Schaulustige vor dem Laden versammelt. Entwarnung an dieser Stelle an alle Fahrradhändler – wenn demnächst eine männliche, maskierte Person deinen Laden betritt, keine Panik sondern freuen, das ist kein Überfall oder so etwas, sondern nur ein Promi, der bei dir unerkannt ein neues und natürlich sehr hochwertiges Fahrrad kaufen möchte. Und außerdem sollen noch ein paar Bodyguards dabei gewesen sein. Da ist es natürlich total überraschend, dass es einen Menschenauflauf gibt. Deshalb ein guter Rat an alle, die sich für ein Trice Dreirad interessieren. Lasst einfach Skimaske und Bodyguards daheim, nehmt die Sonnenbrille ab, wenn selbige hinter einer Wolke verschwindet und ihr habt eine gute Chance, dass ihr euch ganz in Ruhe euer neues Wunsch-Trice-Dreirad mit eurem Fachhändler zusammenstellen könnt. Wir wünschen euch jedenfalls viel Spaß dabei!